Schuhe und Einlagen für Diabetiker
Mit fortschreitender Diabetes kann es zu beträchtlichen Veränderungen des Fußes kommen. Mit geeigneten Schuhen und Einlagen lassen sich Spätschäden vermeiden. Die Zusammenarbeit von Facharzt, Orthopädie-Schuhmacher und Fußambulanz (-Diabetologe, -pfleger bzw. Podologe) gewährleistet für den Patient ein optimales Ergebnis. Wir beraten Sie gerne.
Warum spezielle Schuhe?
Wenn keine Nervenschäden oder Durchblutungsstörungen vorliegen, gelten für Diabetiker die gleichen Regeln wie für andere Menschen. Doch gerade bei schlecht eingestellten Diabetikern und nach langjähriger Erkrankungsdauer kommt es häufig zu Spätkomplikationen. Die hierbei häufig auftauchende fehlende Schmerz- und Temperaturempfindlichkeit ist besonders gefährlich, da die Haut austrocknet und es durch zu enge Schuhe oder Druck von Gegenständen (z.B. Nähten) zu Verletzungen und offenen Stellen kommt.
Diese entwickeln sich zu gefährlichen offenen Wunden, die nur schwer wieder abheilen und im schlimmsten Fall zur Amputation führen. Der Schuh sollte deshalb aus weichem Leder sein, genügend Raum für die Zehen lassen, festen Halt im Fersenbereich vermitteln, keine hohen Absätze haben und ausreichend breit sein, um genug Platz für eine herausnehmbare Fußbettung mit Weichpolsterung und eine Abrollsohle zu bieten. Die Sohle sollte versteift sein, der Schuh darf keine Innennähte und keine verstärkten Vorderkappen haben.